Warum es dieses Buch gibt 

Viele Menschen im Westen meditieren heute nach den alten Traditionen aus Asien. Meditation hat nicht nur entspannende Wirkung, sie fördert auch viele unserer Hirnfunktionen und führt dabei zwangsläufig und vorhersagbar zu Erfahrungen, die scheinbar unerklärlich sind. Diese Erlebnisse können für den Meditierenden unvergesslich und bereichernd sein; sie können aber auch tiefe Krisen auslösen. In solchen Fällen sind die Texte der asiatischen Meister wenig hilfreich, da sie aus unserer westlichen Perspektive oft schwer zu verstehen sind. Doch nun verschafft die Hirnforschung Einblicke in die Vorgänge und Veränderungen, die Meditierende erleben. Was seit alters her von den Meistern beschrieben, oft genug als okkult abgetan wurde, ist im Gehirn messbar und verstehbar.

Dieses Buch soll ein „Handbuch für Meditierende“ sein, das die östliche Weisheit auf dem Boden der Wissenschaft ins westliche Leben holt, bis hin zur Praxis im Alltag. Wir können Glauben durch Wissen ersetzen, Meditation zum Wohl der Menschen nutzen und damit dem Geist der alten Traditionen in bester Weise folgen.

"Meditation und Gehirn" in den Medien (auch zum Download)
Interview im Anzeiger Hochrhein

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Meditation sorgt für bessere Vernetzung im Gehirn
Mit Techniken aus dem Qigong (Meditation in Bewegung mit meditierendem Geist) verbessert sich anscheinend die Vernetzung des Anterioren Cingulären Cortex (ACC) mit anderen Instanzen im Gehirn. Daraus müsste eine bessere Selbstregulation der Gefühle folgen, die auch tatsächlich messbar ist. Meditation verändert also nicht nur einzelne Teile des Gehirns, sondern auch deren Zusammenwirken. 
Der Link zur Publikation: Tang YY, Lu Q, Geng X, Stein EA, Yang Y, Posner MI. Short-term meditation induces white matter changes in the anterior cingulate. Proc Natl Acad Sci U S A. 2010 Aug 31;107(35):15649-52. Epub 2010 Aug 16.